Lotus Omega
Der Lotus Omega ist eine Sportlimousine des Fahrzeugherstellers Lotus, welche auf Basis des Opel Omega von Lotus entwickelt und in einer Kleinserie von 930 Exemplaren in Großbritannien montiert wurde. Die Karosserie wurde im Rüsselsheimer Stammwerk der Fima Opel gefertigt und nach Großbritannien verschifft. Der 3 Liter Motor (C30SE) wurde ebenfalls von Opel mitgeliefert und von Lotus bearbeitet.
Das Fahrzeug wurde im Jahr 1991 vorgestellt und galt nach dem Alpina B10 Biturbo (291 km/h) als schnellste Serienlimousine der Welt. Der Alpina B10 Biturbo übertraf den Lotus Omega jedoch nur in der Höchstgeschwindigkeit. Sowohl bei den Beschleunigungs-, als auch bei den Elastizitätswerten blieb der Lotus Omega das schnellste Fahrzeug. In Deutschland wurde der Lotus Omega vom Opel-Händlernetz vertrieben.
Der Sechszylindermotor mit vier Ventilen pro Zylinder hat einen Hubraum von 3,6 Litern und erreicht durch eine Biturboaufladung eine Leistung von 277 kW (377 PS). Das maximale Drehmoment beträgt 557 Nm. Der Lotus Omega beschleunigt von 0 bis 100 km/h in 5,4 Sekunden, seine Höchstgeschwindigkeit erreicht er bei 283
km/h. Gemessen wurde das Fahrzeug jedoch mit Fahrleistungen von bis zu 4,9 s auf 100 km/h und 17,3 s auf 200 km/h (jeweils Bestwerte, die für die damalige Zeit schlichtweg sensationell und jedem Serien-Ferrari oder Porsche überlegen waren).Neben dem Motor wurde auch das Fahrwerk von Lotus entwickelt. Die Bremsanlage stammt von AP. Die ursprünglich vom Opel Omega stammende Karosserie wurde entsprechend den technischen Veränderungen mit Kotflügelverbreiterungen, voluminösen Stoßstangen, Luftauslässen in der Motorhaube sowie einem großen Heckspoiler verändert. Sie unterscheidet sich daher optisch erheblich vom Basismodell.
Jedes der 930 gebauten Fahrzeuge erhielt eine eigene Modellnummer von 001 bis 930.
In Großbritannien wurde der Lotus Omega als Lotus Carlton angeboten, da der Opel Omega dort als Vauxhall Carlton verkauft wurde.